Loslassen – Zulassen – Sich Einlassen

Liebe Freund*innen und Verwandte, Mitschwestern und Mitbrüder!
Liebe Unterstützer*innen!
Liebe Christophoraner*innen und „Ehemalige“!

Mit unserem Sommerbrief wollen wir unsere Verbundenheit mit Euch/Ihnen ausdrücken, auch unseren Dank für alles Mitwirken, und wir möchten mit einigen Streiflichtern Anteil geben, was uns so im letzten halben Jahr hier bewegt. Dabei wissen wir: das Leben ist immer auch eine Loslass-Übung, auch im Älter-Werden, in Krankheit, in der Trauer. Aber Jeus verheißt in vielen Stellen des Evangeliums: „Wer um seinetwillen loslässt, wird gewinnen!“ Auch hier auf der Erde schon: 30-fach, 60-fach, 100- fach.
Am 10.5. starteten wir mit Erzbischof Koch bei unserem Mitbruder Alois Hofmann in St. Richard in die Entwicklungsphase Pastoraler Raum Nord- Neukölln. Insgesamt sind wir in diesem Gebiert mit 200.000 Menschen und 18.000 Katholiken 29 Orte kirchlichen Lebens, von der Marien-Schule bis zum Cari-Satt-Laden und das von den Maltesern geleitete Flüchtlingsheim mit 600 Bewohner*innen.

Eine gemeinsame Gremienklausur unserer 3 Kirchengemeinden stärkte uns in dem Prozess des Sich Einlassens, u.a. mit dem Bild der Dunkelkammer: bis ein Film (wer erinnert sich noch?!) entwickelt war früher, musste er durch mehrere Reinigungs- und Entwicklungsprozesse in der Dunkelkammer. Biblisches Beispiel König David: von seiner Salbung zum König bis zur tatsächlichen Einsetzung dauerte es 20 Jahre, die er größtenteils in der Wildnis verbrachte.

Oasen in dieser Wildernis sind für uns oft Inhalte, die wir einfach „zulassen“. Z.B. die inzwischen 7 Selbsthilfegruppen nach dem wirklich lebenspraktischen 12-Schritte-Programm in unseren Gemeinderäumen. Oder wie das Projekt „Kunst in der Kirche“. Dies Jahr schon mit 2 wirklich phantastischen Ausstelllungen. Die 1. ging über Vinzenz Pallotti – online zusehen bei www.kriegerowski.org – die aktuelle vom deutschlibanesischen Künstler Said Baalbaki zu „Wo Milch und
Honig fließen“.

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Zulassen. Wenn wir damals das Angebot von Matthias Pinkawa, im Advent im Gottesdienst jeweils ein
selbstkreiertes Lied mit Gitarre zu singen, hätte sich die Band „herrlicher“ vielleicht nicht gegründet. Dann hätten sie auch nicht zwei Mal auf der Ostdeutschen und Berliner Bühne2016-Sommerbrief-1-12 beim Katholikentag in Leipzig gespielt, zusammen auch mit unserer Nord-Neuköllner Straßenmusik „up to the streets“.

Zulassen. Hätte Pallotti-Mobil sich nicht auf das Angebot eines Coaching durch startsozial eingelassen, wären sie in diesem Bundeswettbewerb nicht am 15.6. als eines von