„So sehen Sieger aus…“: Yakob, Nieves, Klaus A.

Ja, wir dürfen Wertschätzung erleben, wo wir als Kirche wirklich konkret mit und für Menschen wirken. Das sehen wir anschaulich jeden Tag mit unserer KiTa. Sie ist wegen ihres Konzeptes so beliebt. Es ist der persönliche Einsatz der Erzieherinnen, die Inhalte mit Leben füllen. Die hohe Qualität und Zufriedenheit hat die aktuelle externe Evaluation wieder bestätigt. Das Zusammenspiel von Kita und Gemeinde mit vielen Wechselbeziehungen wird auch im Erzbistum und bei der Caritas als beispielhalft gewürdigt. „Die Kita ist ein Schatz der Gemeinde!“ Sie bezeichnet sich als „Oase im Grünen“, auch dank der anschließenden Schrebergärten. Ja, ganz passend formuliert Psalm 23: „Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser“…na, ja, also Ruheplatz am Sandkasten.

Diese grünen Auen und diesen Ruheplatz wünschen wir auch unseren Verstorbenen. Im ersten Halbjahr sind 2 Mitarbeitende von Pallotti-Mobil Sabine und Lutz in ihren 50-ern überraschend gestorben. Es führt drastisch vor Augen, wie endlich unser Leben hier ist und dass der Tod manchmal kommt wie ein „Dieb in der Nacht“ (vgl. Mt 24,43). Es gibt auch berührende Momente: Nieves konnte mit Sabine stimmig am Krankenbett beten. Und als Lutz, der zwar für die Kirche arbeiten konnte aber auf keinen Fall in eine gehen wollte, seine Krankmeldung abgab, sagte er: “… aber das Halleluja von Kalle hol ich mir noch ab.“ Damit meinte er den wöchentlichen 30-minütige Impuls zum Leben.

Völlig überraschend starb unser Bernhard Fiebich jetzt mit 69 Jahren. Er ist eine jahrzehntelange Säule von St. Christophorus. Was hat er als Schlosser nicht alles in Gemeinde und Kita für uns gestaltet! Immer mit seinem schelmischem Humor verbunden. Bewusst brennt in jeder Messe auf dem Altar eine Kerze für unsere Verstorbenen. Sie brennt im österlichen Glauben, dass Gott kein Gott der Toten, sondern der Lebenden ist. Halleluja!

Ein richtiges Highlight waren an Ostern 8 Erwachsenen-Taufen, darunter auch 2 geflüchtete Menschen und 3 Konversionen durch Firmung. Immer wieder treten auch Menschen in die Kirche ein, auch wenn die Austrittszahlen natürlich wesentlich höher sind.

In der Entwicklungsphase des Pastoralen Raumes Nord-Neukölln zeigt sich, wie sehr der Pastoral-Ausschuss dadurch gewinnt, dass Vertreter*innen der Orte kirchlichen Lebens vertreten sind. Es weitet einfach den Blick und ermöglicht mehr Synergien, wenn Gemeinden mit der Caritas, der katholische Schule usw. im Netzwerk zusammen wirken.

Beim Kirchentag hat die Band „herrlicher“ täglich gespielt, Pallotti-Mobil gecatert und eine Besonderheit war der Geistliche Spaziergang durch den Reuterkiez mit über 100 Teilnehmer*innen.

4 Tage jetzt im Juni war Lissy auf eine „futuristische“ Konferenz in die Vogesen eingeladen: „Pastoral hinterm Horizont“. Es ging um Sozialgestalt von Kirche in Zukunft. Mit Menschenkraft allein werden wir da kaum hinkommen. Wir brauchen eine tiefere Kooperation mit dem Heiligen Geist. Komm Heiliger Geist – wehe und wirke!!! „Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher“ .

Unsere Religiöse Kinderfreizeit im Sommer ist mit über 60 TN  ausgebucht. Erstmals (!) haben wir eine Warteliste, die immer länger wird…Toll, dass es wunderbaren Gruppenleiter*innen–Nachwuchs gibt.

 „Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden treu seinem Namen“. Ja lassen wir uns von unserem treuen Gott leiten! Nicht einfach von unseren Plänen oder Neigungen.  Zukunftsangst? „Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit“. Gehen wir im Glauben! In dankbarer Verbundenheit

Herzlich